Max Achtzig geht an den Start - Rothermel ist dabei!

Martina Uhle (16 Jahre Berufserfahrung, ca. 1,5 Mio. Fahrkilometer, unfallfrei), regelmäßig auf Tour im DACH-Gebiet mit ihrem Sattelzug der Rothermel Spedition und Logistik GmbH, wird die Erste sein, die ihren Berufskollegen und Kolleginnen im deutschsprachigen Raum sichtbares Vorbild für defensive, rücksichtsvolle und vorausschauende Fahrweise sein will - ein wirkungsvolles Verhalten, um der Vision Zero auch bei den Auffahrunfällen am Stauende ein großes Stück näher zu kommen. Hierzu weist ihr Sattelauflieger plakativ und für jedermann sichtbar auf die 10 Max-Achtzig-Regeln hin.

Zwei weitere mit der Max Achtzig Botschaft folierte Auflieger der Speditionsfirma werden wechselweise mit ihren männlichen Kollegen auf deutschen Autobahnen unterwegs sein. Die Verbreitung der Botschaft tut Not. Es kracht nahezu täglich am Stauende auf deutschen Transitrouten, häufig aus Unachtsamkeit, Ablenkung, aber auch mangelnder Qualifikation. Seit Mai 2021 regelt die Berufskraftfahrerqualifizierungsverordnung die Grundfortbildung und Weiterbildung der Berufskraftfahrer neu. Im Lichte der vielen schweren LKW-Unfälle geht es insbesondere um die „Schärfung des persönlichen Gefahrenradars“.

Die dafür zu vertiefenden Kenntnisbereiche sind neben der sicheren Kenntnis der technischen Merkmale und der Funktionsweise der Sicherheitsausstattung im LKW auch die Befähigung, Risiken im Straßenverkehr vorherzusehen, zu bewerten und sich daran anzupassen. Außerdem muss eine Sensibilisierung in Bezug auf Risiken des Straßenverkehrs und Arbeitsunfälle erfolgen. Mit der Richtlinie (EU) 2022/2561 vom 14.Dezember 2022 hat das Europäische Parlament nachgezogen und die genannten Grundsätze und die Fortbildungspflicht auf alle EU-Staaten ausgeweitet. Die Max-Achtzig-Idee-2022 umfasst bereits all diese Vorgaben.

Als Grundlage dient die Analyse der tödlichen Unfälle am Stauende. Die Meisten fuhren ungebremst und mit der Wucht von bis zu 40 Tonnen auf hoch belasteten Transitrouten vor Dauerbaustellen auf ein Stauende auf – untrügliches Indiz für Ablenkung oder Sekundenschlaf. Zu viele Fahrer vertrauen auf die im Fahrzeug verbauten Assistenzsysteme, ohne hinreichend eingewiesen zu sein. Und vielen fehlt es an einem vitalen Gefahrenradar, um vorhersehbare Gefahrensituationen abzuwenden. „Genau hier sehen wir eine Chance, die Anzahl dieser Unfälle merklich zu reduzieren. Insbesondere Transportunternehmen und deren Fahrpersonal sollen durch die Leitfigur Max Achtzig, den zupackenden Fahrer mit den hellwachen Augen, zur Selbstverpflichtung motiviert werden, sich mit dessen zehn wichtigen Grundregeln zu identifizieren und diese im Berufsalltag einzuhalten“, stellt Konrad Fischer, Erster Vorsitzender des Vereines „Hellwach mit 80 km/h e.V.“, deutlich heraus . „Dass damit vorausschauendes und rücksichtsvolles Fahren einhergehen muss, ist selbstredend“.

Martina Uhle und ihre Fahrerkollegen erfüllen alle Voraussetzungen und sind deshalb echte Max Achtziger. Auf dem firmeneigenen Actros, vorgerüstet für das Fahrertraining, haben sie unter Anleitung eines eigenen Fahrpersonaltrainers die Wirkungsweise des Notbremsassistenten und die Vorzüge der dauerhaften Kombination mit dem Abstandsregeltempomat kennen und schätzen gelernt. Sie fährt einen Actros mit ABA 5 und stellt ihren Abstandshalteassistent auf die Grundeinstellung mit drei Balken (50 m Abstand bei 80 km/h) ein. Ganz entspannt geht es mit vier Balken (70 m Abstand) und führt natürlich zu einer defensiveren und sparsameren Fahrweise. Auch ihre Fahrerkollegen können sich auf einen Fuhrpark mit hohen Sicherheitsstandards verlassen. Einen weiteren Sicherheitsgewinn bringt darüber hinaus die Beachtung der 10 Max-Achtzig-Regeln, welche bereits 2018 erfahrene Fahrer für ihre Kollegen zusammengetragen haben (www.hellwach-mit-80-kmh.de).

 „Warum sollen wir unser Fahrpersonal unnötigen Gefahren aussetzen, wenn wir z.B. auf einer Strecke vom Firmenstandort bis an die Peripherie von München unter günstigsten Umständen gerade mal fünf Minuten Zeitgewinn herausfahren können“, spricht sich Christian Rothermel, einer der beiden Geschäftsführer, für eine erfahrene, fahrerfreundliche Disposition und eine sichere und defensive Fahrweise seiner Mitarbeiter aus. „Deshalb ist unsere Vorgabe, den Tempomat mit Abstandshalteassistent immer zu nutzen.“ „Wir freuen uns, dass Max Achtzig nun endlich auf große Fahrt geht. Weitere Speditionsunternehmen und Vereinsmitglieder haben bereits ihr Mitwirken in naher Zukunft zugesagt.

Jeder soll zukünftig die Ziele von Max Achtzig kennen und zu einer mächtigen Bewegung für mehr vorausschauendes Fahren und wieder mehr gegenseitige Rücksichtnahme beitragen können“, ist sich Dieter Schäfer, der Sprecher der Initiative sicher, dass eine Annäherung an die Vision Zero gelingen wird.

Weitere Infos auch unter:

Hellwach mit 80 km/h - Hellwach mit 80 km/h (hellwach-mit-80-kmh.de)

Weitere Veröffentlichungen:

t3://file?uid=599 (Quelle: ETM-Verlag)

t3://file?uid=597 (Quelle: BNN))

t3://file?uid=596 (Quelle: Hellwach mit Achtzig)

 

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von links nach rechts: Konrad Fischer (Hellwach mit 80 eV) , Martina Uhle (LKW-Fahrerin Rothermel), Andreas Neher (Fahrtrainer Rothermel), Christian Rothermel (Geschäftsführer)
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